Allein die Ulmer Polizei berichtet von 66 Unfällen bis zur Mittagszeit. Am häufigsten hat es bisher im Kreis Heidenheim geknallt – ganze 17 Mal. Auf der A7 bei Altenstadt schleu-derte ein Auto von der Fahrbahn. Ein 38-Jähriger wurde dabei schwer verletzt.
Zwischen 4 Uhr und 12.00 Uhr verzeichnete das Polizeipräsidium Ulm 66 Unfälle die größtenteils auf die winterlichen Straßenverhältnisse zurückzuführen waren. Die Unfälle verteilten sich auf den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm: 17 Unfälle im Landkreis Heidenheim, 16 Unfälle im Alb-Donau-Kreis, 15 Unfälle im Landkreis Biberach, 13 Unfälle im Landkreis Göppingen und 5 Unfälle im Stadtkreis Ulm. Größtenteils blieb es bei Blechschäden oder die Beteiligten kamen mit leichten Verletzungen davon.
Kreis Biberach. Maselheim/B30: Der 44-Jährige fuhr am Freitag mit seinem Audi auf der B30 in Richtung Ulm. Zwischen den Anschlussstellen Biberach-Nord und Laupheim-Süd fuhr auf schneeglatter Fahrbahn zu schnell. Er verlor die Kontrolle über sein Auto und prallte in die Leitplanke. Dort wurde der Audi abgewiesen und stieß mit einem Laster zusammen, der in die gleiche Richtung fuhr. Verletzt wurde niemand. Der Audi war Schrott und musste abgeschleppt werden.
Alb-Donau-Kreis. Laichingen: Der Unfall ereignete sich bereits am Donnerstag kurz nach 18 Uhr. Die 74-jährige VW Polo Fahrerin fuhr von Berghülen in Richtung Machtolsheim. Vor ihr fuhr ein 74-Jähriger mit seinem Opel. Er bog nach links in Richtung Campingplatz ab. Die VW Fahrerin verlor auf winterlicher Fahrbahn mit ihrer Sommerbereifung die Kontrolle über ihr Auto. Der Polo drehte sich und kollidierte mit dem Opel. Beide Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 12.000 Euro.
Kreis Heidenheim. Giengen a.d.Brenz: Der 34-Jährige kam auf der schneebedeckten Straße von Oggenhausen in Richtung Giengen nach rechts von der Straße ab. Der Unfall ereignete sich kurz vor 5.30 Uhr Höhe Oggenhauser Keller. Glücklicherweise wurde nur ein Leitpfosten beschädigt. Mit seinem Chevrolet konnte er selbstständig aus dem Graben herausfahren. Sein Auto blieb fahrbereit und es entstand nur geringer Sachschaden.
Kreis Günzburg. Im Dienstbereich der Polizeiinspektion Krumbach kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu zwei Unfällen, bei denen die jeweiligen Fahrer aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei schneebedeckter Fahrbahn mit ihren Fahrzeugen von der Fahrbahn abkamen. Hierbei entstand an den Pkw und verschiedenen Verkehrszeichen Sachschaden in Höhe von circa 13.000 Euro. Die Fahrer blieben unverletzt.
Neu-Ulm. Bei Schneefall am Donnerstagabend kam ein Kleintransporter auf der A 7 bei Neu-Ulm ins Schleudern und prallte gegen die Schutzleitplanke, anschließend kippte das Fahrzeug auf die rechte Seite. Die Beamten der Verkehrspolizei Günzburg stellten an der Unfallstelle fest, dass der 3,5-Tonner quer zur Fahrtrichtung auf der A 7 lag. Die Unfallursache lag augenscheinlich auf, da bei anhaltendem Schneefall das Fahrzeug an der Vorderachse Sommerreifen montiert hatte und das Profil der Winterreifen auf der Hinterachse unter 1,6 Millimetern lag. Den Sachschaden schätzen die Beamten auf rund 20.000 Euro. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe war die Feuerwehr Elchingen vor Ort. Gegen den Fahrer leiteten die Beamten ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Illertissen / Altenstadt. Am Donnerstagabend befuhr ein 22-jähriger Mann mit seinem Pkw Audi die A 7 in Richtung Würzburg. Auf Höhe des Parkplatzes Tannengarten-Ost kam er mit seinem Fahrzeug auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke und blieb dann auf dem linken Fahrstreifen liegen. Glücklicherweise wurde er bei dem Unfall nicht verletzt. Die linke Seite seines Pkw Audi war jedoch aufgrund der Kollision mit der Schutzplanke stark beschädigt, der Schaden beträgt rund 10.000 Euro. Weniger Glück hatte der 38-jährige Fahrer eines Pkw Mercedes. Er war ebenfalls auf der A 7 in Richtung Würzburg unterwegs, als er nach einem Überholvorgang kurz nach Illereichen auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Nachdem er einen Leitpfosten überfahren hatte, überschlug sich der Pkw Mercedes mehrmals und durchbrach den Wildschutzzaun. Der Unfallverursacher wurde schwerverletzt aus seinem Fahrzeug befreit und in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Über die Art seiner Verletzungen ist derzeit noch nichts bekannt. Sein totalbeschädigtes Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Schaden am Fahrzeug beträgt rund 50.000 Euro, am Wildschutzzaun und den Leitpfosten etwa 2.000 Euro.