Zigarettenschmuggel aus Osteuropa boomt

Ulmer Zoll

Der Ulmer Zoll verzeichnet immer mehr Stangen Zigaretten, die mit Kleintransportern aus Osteuropa nach und durch Deutschland gebracht werden.

„Was wir in den letzten Monaten verstärkt sehen, sind Kleintransporter aus Osteuropa, die tausende Zigaretten versteckt unter Gepäck und verbaut hinter der Seitenverkleidung, nach und durch Deutschland bringen“, so der Leiter des Hauptzollamts Ulm, Rainer Bühler, am Donnerstagvormittag beim jährlichen Pressegespräch des Ulmer Hauptzollamts.

In der Regel werden zwischen 100 und 1.000 Stangen in Kleintransportern versteckt. Allein 20 dieser Transporte gingen den Zöllnern bei Routinekontrollen auf den Autobahnen rund um Ulm in den letzten Monaten ins Netz. „Wohl nur die Spitze des Eisbergs“, so Bühler, aber der Steuerschaden für den Fiskus läge immerhin im vier- bis fünfstelligen Eurobereich pro Transport.

Zum Jahresbeginn wurde die Tabaksteuer erhöht, was auch den Anstieg des Zigarettenschmuggels erklären könnte. Auch im Jahresergebnis 2021 sei bereits eine Verdoppelung der sichergestellten Zigaretten von 267.000 auf 582.880 Stück zu verzeichnen. Der Ulmer Zoll verstärkt deshalb die Kontrollen auf den Autobahnen unter Einsatz von Röntgentechnik und Spürhunden.

Weitere Ergebnisse aus dem vergangen Jahr 2021:

Einnahmen: Mit einem Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr hat der Ulmer Zoll wieder über zwei Milliarden Euro an Steuereinnahmen erzielt. Davon entfallen

Außerdem zogen sie

Darunter waren über eine Million nicht zertifizierte Atemschutzmasken und 53.000 Stück Corona-Schnelltests.

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