Schwere Verletzungen erlitt am Montagvormittag eine 55-jährige Frau bei einem durch sie selbst verursachten Verkehrsunfall am Ulmer Eselsberg.
Kurz nach neun Uhr war die Opel-Fahrerin auf der Albert-Einstein-Allee aus Richtung B10 kommend unterwegs. An der Kreuzung mit der Staudingerstraße entschied sich die Frau dazu, über die Straßenbahngleise hinweg zu wenden, dort verbietet jedoch ein Verkehrszeichen solche Fahrmanöver. Außerdem beachtete die Frau nicht, dass sich von hinten eine Straßenbahn annäherte und wendete. Auf der Kreuzung kam es zum Zusammenstoß, bei dem die Straßenbahn das Auto mehrere Meter quer vor sich her schob. Die Fahrerin wurde durch die Wucht des Aufpralls eingeklemmt, nachdem die Straßenbahn einige Meter zurückgesetzt war, musste die Ulmer Feuerwehr die Fahrertür heraustrennen, damit die schwerverletzte Frau schonend gerettet werden kann.
Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Frau zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer im Opel blieb genauso wie die Fahrgäste in der Straßenbahn körperlich unverletzt, der Straßenbahnfahrer wurde leicht verletzt. Mehrere Notfallseelsorger betreuten Unfallbeteiligte, Zeugen und Angehörige.
Für die Rettungsarbeiten musste die Albert-Einstein-Allee vorübergehend stadtauswärts gesperrt werden. An dem Opel entstand ein Totalschaden, die Schäden an der Straßenbahn werden durch die Polizei auf etwa 30 000 Euro geschätzt.