Nach Zeugenaussagen gegenüber der Polizei war eine Familie gegen 15 Uhr in ihrem Opel von Ehingen in Richtung Riedlingen unterwegs. Aus noch unbekannter Ursache kam der Wagen hinter dem Ehinger Stadtteil Deppenhausen auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen einen entgegenkommenden Lastwagen. Der Pkw schleuderte anschließend mehrfach gegen die Leitplanken auf beiden Seiten und blieb danach zerstört entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung auf der Fahrbahn stehen. Der mit Holzstämmen beladene Lastzug kam nach links von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und kippte in der Böschung um. Die Ladung des Motorwagens rollte in eine Wiese.
Ein achtjähriges Mädchen auf der Rückbank des Opel verlor durch die Gewalt des Zusammenstoßes ihr Leben, der 32-jährige Fahrer wurde noch durch den Rettungsdienst wiederbelebt, verstarb dann am Unfallort im Rettungswagen. Die 25-jährige Beifahrerin und der siebenjährige Junge auf der Rückbank wurden schwer verletzt und wurden mit dem Rettungshubschrauber und einem Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Lkw-Fahrer konnte sich über die Dachluke leichtverletzt aus seinem umgestürzten Lkw retten, auch er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zur Versorgung der Verletzten waren neben dem Einsatzleiter Rettungsdienst fünf Notärzte und vier Rettungswagen im Einsatz.
Die Feuerwehr aus Ehingen und Teilorten war mit sieben Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften vor Ort, sie mussten zwei Pkw-Insassen mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Pkw-Wrack befreien. Außerdem sperrten sie bis zum Eintreffen der Straßenmeisterei die B311 beidseits der Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher und pumpten auslaufenden Dieselkraftstoff aus dem umgestürzten Lkw ab.
Das Technische Hilfswerk Ehingen kam mit einem Dutzend Helfern und drei Fahrzeugen nach Deppenhausen, um die Unfallstelle großräumig auszuleuchten.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft war ein Sachverständiger für Unfallanalytik im Einsatz, der gemeinsam mit der Verkehrspolizei Laupheim Spuren sicherte. Drei Notfallseelsorger unterstützen die Polizei bei der Verständigung der Angehörigen und waren Ansprechpartner für die Ersthelfer und Einsatzkräfte, um das Erlebte besser verarbeiten zu können.
Die B311 musste bis zwei Uhr morgens voll gesperrt bleiben, um schließlich die Unfallfahrzeuge und die Ladung des Lkw bergen zu können.