Die Handwerkskammer Ulm wünscht sich während der Corona-Pandemie Nachbesserungen für betroffene Handwerksbetriebe.
Um das Infektionsgeschehen eindämmen zu können trage die Handwerkskammer Ulm die aktuellen Maßnahmen und umfassenden Kontaktbeschränkungen der Landesregierung mit, wie sie nun mitteilt. Private Kontakte einzuschränken sei der richtige Weg, regionales Handwerk dagegen darf und soll weiterarbeiten, so die Handwerkskammer Ulm.
Ebenso sei es nicht gelungen, alle Handwerksbetriebe von den derzeitigen Einschränkungen auszunehmen. Die großen Anstrengungen vieler Betriebe in Hygienekonzepte solle von der Politik stärker wahrgenommen werden. Nicht nachvollziehbar für die Handwerkskammer ist, dass beispielsweise Kosmetik- und Nagelstudios zwangsgeschlossen sind, obwohl im Kosmetikerhandwerk unter hohen Hygienestandards gearbeitet wird.
Konzept für Kosmetikstudios
Die Handwerkskammer Ulm hatte in der letzten Woche zusammen mit einigen Betreibern von Kosmetikstudios ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet und den Landesministerien vorgelegt. Ziel sei es, dass die Landesregierung dieses Konzept bei der nächsten Änderung der Corona-Verordnung als Auflage zur Betriebsöffnung stellt.
Eine Verhältnismäßigkeit bei den momentanen Einschränkungen sieht die Handwerkskammer Ulm erst dann gegeben, wenn die von den Schließungen betroffenen Betriebe auch zeitnah und in angemessenem Umfang finanziell entschädigt werden. Hier gelte es nun zeitnah nachzubessern, denn viele der betroffenen Betriebe fürchten bei weiterer Verlängerung des Öffnungsverbots um ihre Existenz.