Ein jahrelanger Streit findet sein positives Ende.
Aufatmen für die Egenhofer Bürger (Gemeinde Kammeltal). Mit einer deutlichen Mehrheit entschied der Kammeltaler Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung am vergangenen Dienstag, dass die Bürger Egenhofens nicht für die Kosten des Straßenausbaus im Dorf aufkommen müssen. Die Egenhofer Straßen seien bereits vor Jahren erstmalig hergestellt worden, sodass jetzt keine Erschließungsbeiträge mehr erhoben werden dürfen, dies wurde von der neuen Geschäftsleitung der Gemeinde bestätigt. Die Beiträge hätten teilweise mehrere Zehntausend Euro ausgemacht.
Ernst Walter, welcher seit Anfang Oktober das Amt als Geschäftsführender Beamter inne hat, präsentierte dem Gemeinderat und den Besuchern der Gemeinderatssitzung, dass ein Teil des Dorfes schon vor Jahrzehnten erschlossen worden sei, somit dürfen keine Erschließungsbeiträge mehr erhoben werden. In den anderen Teilen des Dorfes sei teilweise die Beitragserhebung verjährt oder fälschlicherweise als Straßenausbau schon abgerechnet worden sei. Zusammenfassend wurde vom Gemeinderat beschlossen, dass sämtliche Straßen in Egenhofen vor Jahren erstmalig hergestellt worden seien, sodass keine Erschließungsbeiträge mehr erhoben werden dürfen. Lediglich 3 Gemeinderäte stimmten gegen den Beschluss, keine Beiträge zu erheben.
"Jetzt muss die Gemeinde für die Kosten des Ausbaus aufkommen, was die finanzielle Lage der Kommune in ein engeres Korsett schnürt, trotzdem ist man menschlich gesehen froh, dass der Fall diesen Ausgang genommen hat", so Kammeltals neuer Bürgermeister Thorsten Wick.
Gemeinderätin Julia Göggelmann, die selbst aus Egenhofen stammt, bedankte sich noch während der Sitzung für die Arbeit von Ernst Walter und Bürgermeister Thorsten Wick, was mit Beifall aus den Besucherrängen bestätigt wurde.