Emotionaler Heimsieg: TTF Ochsenhausen schlägt Saarbrücken 3:0 – Abschied von Gauzy und Calderano

Verabschiedung durch Präsident Kristijan Pejinovic (Mitte) der TTF-Stars Simon Gauzy (links) und Hugo Calderano (rechts) — © Vinzenz Bendel/TTF Liebherr Ochsenhausen
Vinzenz Bendel/TTF Liebherr Ochsenhausen
Verabschiedung der TTF-Stars Simon Gauzy (links) und Hugo Calderano (rechts) durch TTF-Präsident Kristijan Pejinovic (Mitte)

Traumstart in die Playoffs

Besser hätte der Abend für die TTF Liebherr Ochsenhausen kaum laufen können: Im ersten Playoff-Halbfinalspiel der Tischtennis-Bundesliga bezwang das Team den amtierenden Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken TT deutlich mit 3:0. Vor heimischer Kulisse in der Dr.-Hans-Liebherr-Sporthalle boten Hugo Calderano, Shunsuke Togami und Simon Gauzy Tischtennis der Extraklasse – und ließen der Saarbrücker Auswahl kaum eine Chance.

Das Trio brachte mit seinen Siegen in den Einzeln den TTF die verdiente 1:0-Führung in der Best-of-Three-Serie. Der Finaleinzug ist damit in greifbare Nähe gerückt – ein weiterer Sieg, am 27. April auswärts in Saarbrücken, würde reichen.

Standing Ovations für zwei Legenden

Was sportlich ein Höhepunkt war, wurde emotional zu einem unvergesslichen Abend: Nach dem Spiel wurden mit Simon Gauzy und Hugo Calderano zwei absolute Vereinslegenden verabschiedet. Beide Spieler verlassen Ochsenhausen zum Saisonende – und erhielten von den 585 Fans in der Halle minutenlangen Applaus und stehende Ovationen.

Präsident Kristijan Pejinovic würdigte sie als „große Persönlichkeiten, tolle Weggefährten und Freunde“, ehe beide selbst zum Mikrofon griffen. Gauzy, der seit zwölf Jahren das TTF-Trikot trägt, sprach mit Tränen in den Augen von den „besten Jahren seines Lebens“ und bedankte sich bei Familie, Verein und Fans. Hugo Calderano, sonst eher zurückhaltend, zeigte sich tief bewegt: „Es ist nicht einfach, auf Wiedersehen zu sagen – aber wir haben noch etwas vor.“

Der erste Schritt Richtung Finale ist gemacht

Mit dem klaren 3:0-Erfolg haben die TTF ein Ausrufezeichen gesetzt. Trainer Bogdan Pugna zeigte sich zufrieden, mahnte aber zur Konzentration: „Heute war ein perfekter Abend. Doch wir müssen nochmal genauso fokussiert auftreten, wenn wir ins Finale wollen.“

Das Rückspiel in Saarbrücken verspricht Spannung – und vielleicht den letzten großen Schritt dieser besonderen Mannschaft mit ihren beiden scheidenden Stars.

DONAU 3 FM
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