Rund 400 Quereinsteiger starten ins neue Schuljahr im Südwesten. Wegen Lehrermangel fehlen immer noch viele Lehrer, deswegen setzt man jetzt auch auf Leute ohne Lehramtsstudium. Dieses Jahr gibt’s Quereinsteiger an allen Schularten in Baden-Württemberg.
Die Neulinge kommen aus verschiedenen Berufen und gehen direkt in den Unterricht, während sie parallel zwei Jahre pädagogisch geschult werden. Am Ende müssen sie die gleiche Prüfung machen wie Lehramtsstudierende. Wenn sie sich ein Jahr bewähren, können sie unbefristet übernommen werden.
Der Direkteinstieg wurde letztes Jahr schon an Grund- und Sekundarschulen eingeführt. Ab diesem Schuljahr sind Quereinsteiger auch an Gymnasien und in der Sonderpädagogik am Start. Die meisten starten an Berufsschulen, aber auch in anderen Schulformen gibt es Neue.
Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) nennt den Direkteinstieg eine wichtige Maßnahme, um den Unterricht abzusichern. Seine Kollegin Sandra Boser (Grüne) betont, dass die Erfahrungen der Quereinsteiger das Schulleben bereichern. Besonders wichtig seien die Quereinsteiger an Schulen für Sonderpädagogik, um dort den Unterricht zu sichern.