Die Stadt Ochsenhausen verzichtet im April auf die Kindergarten-Gebühren. Die Erzieher und Erzieherinnen haben deshalb aber nicht frei.
Um Eltern in der Corona-Krise zu unterstützen und zu entlasten zieht jetzt auch die Stadt Ochsenhausen die monatliche Kindergarten-Gebühr im April nicht ein und geht damit der Empfehlung der Landesverbände nach. Damit verzichtet die Stadt auf Einnahmen von 23.000€. Jedoch trifft die endgültige Entscheidung, ob die Eltern den monatlichen Betrag nicht trotzdem irgendwann zahlen müssen, erst noch der Gemeinderat.
Mitarbeiter teilweise im Home-Office
Die Erzieher und Erzieherinnen haben während der Corona-Krise aber nicht frei, viel eher wird die Zeit genutzt, um in den Kindergärten aufzuräumen, Angebote für die Kinder vorzubereiten und sich pädagogisch fortzubilden. Nur 20 bis 30 Prozent der Arbeitszeit arbeiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Home-Office, in der sie beispielsweise telefonisch Elterngespräche führen, denn die Arbeitsleistung sei nach wie vor zu erbringen.
Notfallbetreuung auch in Ochsenhausen
Doch nicht alle Erzieher- und Erzieherinnen setzen in ihrer Hauptbeschäftigung aus, denn es gibt einige Kinder, die trotz der Corona-Krise betreut werden müssen – die Notfallbetreuung wurde auch in Ochsenhausen von der Stadt eingerichtet, um Eltern zu unterstützen, die beide aufgrund eines systemrelevanten Berufs nicht zu Hause bleiben können. Somit werden ausschließlich Kinder in die Notfallbetreuung aufgenommen, deren Eltern beide oder das alleinerziehende Elternteil in der Gesundheitsversorgung, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, des Katastrophenschutz, der Energie- und Wasserversorger, des öffentlicher Nahverkehr, der Müllentsorgung und der Lebensmittelbranche arbeiten.
Die Zahl der zu betreuenden Kindergartenkinder in Ochsenhausen fällt niedrig aus, weswegen eine gemeinsame Notbetreuung für alle Kindergärten der Stadt eingerichtet wurde.