Für ihr Pflegeheim für seelische Gesundheit in Günzburg haben die Bezirksklinken Schwaben Richtfest gefeiert. Das 12,5-Millionen-Euro-Projekt liegt nicht nur im Zeitplan, sondern auch im Kostenrahmen. Auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses (BKH) entsteht nahe der Reisensburger Straße ein Pflegeheim für 48 chronisch psychisch kranke Bewohnerinnen und Bewohnern, die hier auf zwei Stockwerken jeweils in Einzelzimmern leben sollen. Das Gebäude soll voraussichtlich Ende 2023 fertig sein.
„Wir haben drei Schleifen mit dem Ministerium gedreht“, sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer. Als sich herausstellte, dass jeder Anlauf, um ins Förderprogramm zu kommen, vergeblich war, habe der Verwaltungsrat der Bezirkskliniken beschlossen, das dringend notwendige Projekt ohne staatliche Förderung anzupacken. Es sei ein „ganz klares Bekenntnis zu Wohnen und Fördern“, betonte Sailer und ergänzte: „Wir investieren das für die uns anvertrauten Menschen.“
„Wir werden keinen geschlossenen Bereich mehr haben. Das Pflegeheim soll ein Haus der Begegnung werden“, ergänzte Gerhard Becker, Geschäftsleiter von Wohnen und Fördern und zugleich Einrichtungsleiter am Standort Günzburg. Das Vorhaben liegt nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Stefan Brunhuber nicht nur gut im Zeitplan, sondern auch „einigermaßen im Kostenbudget, was in diesen Zeiten sicherlich außergewöhnlich ist“, so Brunhuber. „Es passt menschlich, und deshalb dürfen wir heute den tollen Baufortschritt sehen.“