Warum stellen wir unsere Uhren eigentlich auf Sommerzeit?

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Schlaumeier

Der eigentliche Grund für die Zeitumstellung war die Annahme, dass durch die Einführung von Sommer- und Winterzeit das Tageslicht besser genutzt wird und dadurch Energie eingespart werden kann. Die Idee dahinter war, dass Menschen durch das längere Tageslicht am Abend weniger künstliche Beleuchtung und damit weniger Strom verbrauchen.

In Deutschland wurde die Sommerzeit von Kaiser Wilhelm II. während dem Ersten Weltkrieg eingeführt. Allerdings wurde sie in der Weimarer Republik wieder abgeschafft. Erst in den 1970er-Jahren kehrte die Sommerzeit zurück, diesmal als Reaktion auf die Ölkrise. Viele Länder, darunter auch Deutschland, führten sie erneut ein, um Energie zu sparen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. 

Bis heute bleibt die Sommerzeit jedoch umstritten. Wissenschaftler konnten nie eindeutig nachweisen, dass sie tatsächlich zu einem geringeren Stromverbrauch führt. Während es zwar in den Abendstunden weniger Beleuchtung braucht, steigt gleichzeitig oft der Energieverbrauch durch Klimaanlagen oder längere Freizeitaktivitäten. Zudem sorgt die Umstellung zweimal im Jahr für Diskussionen, da sie den natürlichen Schlafrhythmus vieler Menschen durcheinanderbringt und gesundheitliche Auswirkungen haben kann.

Trotz zahlreicher Debatten über eine Abschaffung der Sommerzeit bleibt sie in Deutschland und vielen anderen Ländern der EU weiterhin bestehen – auch wenn viele Menschen jedes Jahr aufs Neue darüber diskutieren, ob sie wirklich sinnvoll ist.

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